
Die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus erfuhr ich durch einen Anruf bei meinem österlichen Heimatbesuch. Ich fuhr zuvor über eine der Holzbrücken, die in der Gegend von Fließ den Inn überspannen, und wie oftmals bremsen Brücken mein Fahren ein. Brücke – das ist wohl auch ein Symbol für einen Papst, der laut katholischer Tradition als Pontifex bezeichnet wird. Ein Brückenbauer. Mein nachfolgendes Nachdenken über den Bergoglio-Papst bleibt bei vielen Bildern hängen: Ein Mann, der die Brücke vom Vatikan hin zu den Menschen baute, die angesichts eines „Raubtierkapitalismus“ – so ein Franziskus-Wort – in Verelendung geraten sind. Ein Mann, der mit der Enzyklika „Laudato Si“ an die Brücke zwischen Umwelt und Menschen erinnerte. Als Friedenspapst mahnte er während seines Pontifikats die Kriegführenden, dass sie alles tun müssten, um Brücken zueinander zu finden, Waffen schweigen zu lassen und Friedensverträge zu schließen. Suchte ich für einen Vortrag oder Artikel zu Friedensthemen ein Zitat, das zu meinen pazifistischen Anliegen passte, so fand ich es mit Bestimmtheit aus dem Mund oder der Feder von Papst Franziskus. In den Beiträgen auf meiner Website schrieb ich immer wieder irgendetwas zum päpstlichen Wirken. Auf einen der vielen Artikel möchte ich an dieser Stelle verweisen. Ich ging dabei von einem Agenturbild aus, das Papst Franziskus im Gespräch mit Fidel Castro zeigt, den der Papst auf Kuba besucht hatte. Weil die Botschaft von Papst Franziskus lebt, weil sein Wirken viele Spuren hinterlassen hat, die es wert sind weiterzugehen, hier ein Beitrag, der nun fast schon 10 Jahre alt ist: „Franziskus – Pontifex – Brückenbauer!“, Posted on September 23, 2015;
https://www.klaus-heidegger.at/?p=1977
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