Für einen fairen Welthandel und subsidiäre Ökonomie

Wer gegen TTIP oder CETA unterschreibt, macht Trump nicht die „Räuberleiter“, wie Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden meinte. (TT, 25.1.2017) Wer für eine faire Weltwirtschaft ist, die den Prinzipien der Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit verpflichtet ist, ist nicht logischerweise ein rechtspopulistischer Nationalist, dem Nationalstaatlichkeit über alles geht. Ich unterstütze das Volksbegehren, weil ich an faire Handelsbeziehungen zwischen Nord und Süd glauben will, an Abkommen, in denen Umweltstandards nicht heruntergeschraubt, sondern Produkte tatsächlich mit Zöllen oder Verboten belegt werden, wenn sie dem Vorsorgeprinzip entsprechend großen Schaden für Mensch und Umwelt bedeuten könnten. Ich glaube, dass Produkten mit einem kleineren ökologischen Fußabdruck der Vorrang eingeräumt werden muss. Dazu braucht es ein entschiedenes Handeln der politischen Akteure. Noch zwei Tage gibt es in Österreichs Gemeindeämtern und Magistraten die Möglichkeit, für eine faire Weltwirtschaftspolitik ein Zeichen zu setzen. Es ist auch ein Nein zu einer „kannibalischen Weltordnung“ (© Jean Ziegler).

Klaus Heidegger