Pfingstliche Schlüsselbegrifflichkeiten

Um die richtigen Begriffe zu finden, gilt es,
a) auf deine eigenen pfingstlichen – geistvollen Erfahrungen zu blicken. Nimm dir Zeit dafür herauszufinden, wer / was für dich „der Heilige Geist“ ist:
b) in die biblischen Schriften zu blicken mit der Frage, wie hier göttliche Geistkraft beschrieben (Bibelstellen sind in Klammern) wird.

Das hebräische Wort für Geist lautet __________ und stellt die weibliche Schöpferkraft Gottes dar. Hier wird die weibliche Seite Gottes, aus der alles hervorgeht, noch besser sichtbar.

Das griechische Wort für „Geist“, ______________, ist wiederum sächlich, aber nicht nur auf den Geist bezogen, sondern weiter gefasst. Es bedeutet auch so etwas wie Wirbel, Windhauch oder Druck und hat Bezüge zu ähnlichen Konzepten wie dem  hebräischen Begriff ruach  (רוּחַ rûaḥ), dem chinesischen Chi oder der Atemseele in den indischen Religionen.

Im lateinischen Begriff für Geist, ____________ , wird leicht ein männliche Vorstellung assoziiert, ebenso im Deutschen der Begriff „Geist. Hilfreich könnte daher heute sein, wenn wir nicht von DEM Geist sprächen, sondern von der Geistkraft.

Hilfreich ist, das wir im Englischen zwei Begriffe für „Geist“ haben. So heißt es im Gebetsanfang: „In the name of  the Father, the Son and the Holy __________.“

Lukas schildert in der _________________ das Pfingstwunder als „Sprachenwunder“. Wer sich auf die göttliche Geistkraft einlässt, versteht selbst andere Sprachen! Kommunikation gelingt.

Die _____________ ist eines der meistverwendeten Symbole für den Hl. Geist. Auch in der Sintflutgeschichte symbolisiert sie den Neubeginn nach der Schöpfung. Heute werden politische Richtungen, die sich – beispielsweise im Nahostkonflikt – für friedliche Lösungen einsetzen, als „Tauben“ bezeichnet.

Pfingsten wurde im Judentum zur Zeit Jesu als ___________________ gefeiert, weil gerade die erste Ernte eingebracht worden ist. Heute können wir uns denken: Die Botschaft des Evangeliums geht auf, bringt Früchte.

Pfingsten gilt als die __________________ der Kirche. Doch wo ist Kirche zu finden: Dort, wo Menschen miteinander über ihre Erfahrungen mit Gott, mit der göttlichen Geistkraft sprechen, das Wort Gottes teilen und es in Verbindung mit ihrem Leben bringen, wo sie einander dienen und miteinander das Leben feiern.

Die erste Aussage über den Geist Gottes finden wir in der Bibel im Buch __________. Damit wird schon deutlich, dass es die göttliche Geistkraft ist, die neues Leben schafft.

Das Gegenteil von Geist wird mit dem deutschen Begriff ____________ bezeichnet. Dort, wo die Schöpfung – das Werk des Geistes – mutwillig zerstört wird, ist der Ungeist spürbar, dort wo Unfrieden gesät wird, wo Trennungen zwischen Menschen herrschen, wo Zärtlichkeit verweigert wird – überall herrscht dieser Ungeist.

Das Pfingstwunder in der Apostelgeschichte wird oft auch das _____________ genannt, weil sich Menschen aus unterschiedlichen Nationen verstanden haben.

____________ und _____________ sind zwei der 7 Gaben des Hl. Geistes. Wobei „Gottesfurcht“ nicht missverstanden werden darf, weil Gott ist „Barmherzigkeit“ und wir müssen vor dem Göttlichen keine Angst haben! Im Gegenteil.

Laut Apostelgeschichte 2,9-11 erschienen den Aposteln Zungen wie von ____________ . Sie sind Metaphern für brennende Begeisterung, für etwas, das uns nicht kalt lässt.

Im Johannesevangelium (20,19ff) heißt es, dass Jesus die Jüngerinnen und Jünger  ____________, um ihnen den Hl. Geist zu geben. Auch in diesem Bild wird die Zärtlichkeit der Gotteskraft sichtbar.

Die Geistsendung ist mit _______________ verbunden. Heute könnten wir uns denken, dass so manche kirchliche Struktur sich verändern muss, damit die Geistkraft lebendig werden kann.

Am Sonntag nach dem Pfingstfest feiern die Kirche das _______________, weil unser Gott ein dreifaltiger Gott ist, der Beziehung und Liebe ist. Gott ist kein Punkt. Liebe ist Gott und Gott ist Liebe.

Im Johannesevangelium 14,16 sagt Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern zu, dass er ihnen den Geist als seinen ______________ senden wird. Dies wäre ein leeres Wort, wenn wir es nicht füllen mit unseren eigenen Erfahrungen. Wir können uns überlegen: Wann bin ich eine Person, die anderen „Beistand“ ist – für wen ganz konkret? Wo habe ich Personen, die mir „Beistand“ sind? In der Antwort auf solche Fragen können wir den „Geist Gottes“ ganz konkret entdecken.

Weil die Jüngerinnen und Jünger den Geist Gottes empfangen hatten, verloren sie ihre ___________ und trauten sich hinaus zu den Menschen. Angst ist das, was uns lähmt, in unseren Beziehungen, in unseren Tätigkeitsfeldern, in den Schulen, am Arbeitsplatz.

In vielen Religionen wird göttliche Kraft in Verbindung mit dem __________ gebracht. Er ist auch Sinnbild für den Geist Gottes.

In den christlichen Kirchen gibt es ein Sakrament, die _________, das uns die Gegenwärtigkeit des Hl. Geistes wirkmächtig symbolisiert und uns stärken soll. Handauflegung und _____________ mit Chrisam sind im katholischen Ritus die beiden äußeren bekräftigenden Zeichenhandlungen.

klaus-heidegger.at – Pfingstfest 2023