Bergwiesenglück

zu keiner Jahreszeit ist grünerdas Gras auf den Bergwiesenals jetzt nach dem Winter nie blühen buntermit Blumen in allen Farbendie Bergwiesen im Mai ins Surren der Rädermischt sich das Zirpen der Grillenund frühlingshaftes Zwitschern von Vögeln ich trinke das Blau vom Himmelich atme den Duft des Frühlingsich bin beschenkt klaus.heidegger, 13.5.2025(Fahrt über den Piller vom…

wie im wahren Leben

was verborgen warunter dem Schneeim gefrorenen Bodenin der Kälte des Winters was nur verborgen warund doch leben wolltewurde zum Leben erwecktmit der zärtlichen Wärme des Frühlings es lebtmit dem Blau des Himmelsmit dem Gold der Sonneim Grünbraun der Erde es öffnet sichfür noch mehr Lebenes nährt Lebendigesmit der Süße des Nektars es schließt sich die…

Paradoxe Intervention vor dem Pessachfest: Das Evangelium zum Palmsonntag historisch-kritisch gedeutet

Wer hat gejubelt? Ich denke an Predigten und Schriftauslegungen zum Evangelium vom triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem. Sie sind oft geprägt vom Narrativ, dass das Volk zuerst „Hosianna“ rief und Jesus als Friedenskönig freudig begrüßte, um dann später zu rufen „ans Kreuz mit ihm“. Wendehälse – so seien sie gewesen – „die Juden“. Stimmt nicht,…

Zwischen Palmsonntag, Karfreitag und Auferstehung: das zerfurchte Blau des Himmels und eine dystopische Welt

Hosianna! das Fohlen einer Eselin wird losgebundendie Panzer bleiben in den Kasernen die Palmzweige werden gewunkendie nationalistischen Flaggen entfernt die Kleider werden auf die Straße gelegtdie militärischen Uniformen werden ausgezogen die Hosianna-Rufe gelten dem Mann auf dem Eseldie Rufe nach Rache und Gewalt verstummen der gewaltfreie Widerstand hat begonnenFreund und Feind blicken sich in die…

Ambivalentes Erleben am Arlberg: Wie Skifahren politisch ist und auch nicht

Vögel fliegen unweit der Bergstation der Albonabahn II. oberhalb von Stuben zu einem mehrstöckigen Vogelhaus. Schneefahnen haben sich am Holz gebildet. Mein Gedanken gehen zu den zarten Geschöpfen, die doch so stark sind. Nur wenig brauchen sie, um hier oben in Kälte, Wind und Schnee leben zu können. Ihr Körper ist angepasst an das Natürliche….

Die andere Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Seit Monaten ist in Innsbruck eine Straßenbahngarnitur im Werbestil des Bundesheeres gestaltet und wirbt für attraktive Jobs im Militär. Österreich muss „kriegsfähig“ werden, meinte die zuständige Verteidigungsministerin im vergangenen Jahr. Dazu braucht es eine Militarisierung der Gehirne. Dazu braucht es mehr Soldaten. Klaudia Tanner wird auch im neuen Kabinett die Linie der Aufrüstung im heimischen…

frühlingshaftig

sich dem Frühling öffnenwie das Leberblümchen der SonneLeben will seineingebettet in die Natur das erwachte Leben fühlenwie neugierige Finger eines Kindessanft das verletzliche Blümchen berührengeschützt das Leben in seiner Vielfalt ins Leben gelockt seinwie Pollen die Insekten labenwie der Blumenduft die Ameisen anziehtein wechselseitiges Schenken und Nehmen lässt leben sich in der Tiefe verwurzelnwie Pflanzen…

Von Piezen und Kastanienbäumen in Zeiten des Ökokollaps

Frühling. Längst sind die Sonnenhänge bei Fließ im Oberen Inntal schneefrei. Nicht erst jetzt in Zeiten des Klimawandels zählt diese Gegend zu den niederschlagsärmsten in Österreich. Durchschnittlich 600 Milliliter waren es in den vergangenen Jahren. Wie es mit der Situation der Erderhitzung und extremen Niederschlagsereignissen weitergehen wird, lässt sich noch nicht absehen. Fix ist, dass…

Pulverschwünge in Zeiten des Klimawandels

Der 1. März 2025. Meteorologischer Frühlingsanfang. Im Kühtai hatten wir vor zwei Tagen in Nordosthängen noch Pulverschnee gefunden. Auch heute – im Aufstieg zur Rosslaufspitze – waren dank eines kalten Windes die Hänge schneestaubig. Die ersten Höhenmeter vom Ausgangspunkt beim Weiler Innerst weg mussten wir aber jetzt, Anfang März, die Ski tragen. Frühlingsgefühle. Am Wegrand…